Loslassen lernen – der Schlüssel zum Glück

Wäre es nicht schön, alles loslassen zu können, was Dich belastet, was Dir hinderlich ist oder Dir einfach nicht guttut? Wer Energiefressern adieu sagt und emotionalen Ballast abwirft, lebt leichter und energiegeladener. Loslassen ist der Schlüssel zum Glück. Wenn wir loslassen, ist Raum für Neues. Wir entdecken wieder, dass wir die Wahl haben, wie wir etwas bewerten und wie wir unser Leben gestalten. Das ist Freiheit.

Was möchtest Du am liebsten loslassen? 

  • schlechte Erfahrungen, die Dich heute von neuen Erfahrungen abhalten?
  • limitierende oder belastende Gedanken?
  • Gewohnheiten oder Verhaltensmuster, die Dir nicht guttun?
  • Schuldgefühle?
  • Ziele, die nicht Deine sind?
  • Menschen, die Deine Energie rauben oder schlecht mit Dir umgehen?
  • Ängste, die Dich von neuen Schritten abhalten?
  • Gefühle, die Dich in der Vergangenheit halten?
  • einen Job, der Dich nicht erfüllt?
  • Erwartungen an Dich selbst, wie etwas laufen sollte?
  • Kontrolle über Dich, Dein Leben, Andere?

Warum ist Loslassen so wichtig?

Festhalten kann uns auf Dauer körperlich und seelisch schaden und das Leben in eine falsche Richtung lenken. Solange wir festhalten, bleiben wir gefangen und fühlen uns machtlos. Wir nehmen uns selbst als Opfer Anderer oder der Umstände wahr. Wir können die Vergangenheit, andere Menschen und viele Umstände aber nicht ändern. Wir können nur unser Denken und Handeln und unsere Gefühle verändern. Loslassen heißt annehmen, was ist und akzeptieren, dass wir die Vergangenheit nicht ändern können. Aber darauf bestehen, dass sie nicht unsere Zukunft bestimmt, sondern in die Selbstverantwortung gehen.

Wir müssen bereit sein, das Leben loszulassen, das wir geplant haben, damit wir das Leben bekommen, das auf uns wartet.

Joseph Campbell

Warum fällt uns Loslassen so schwer?

Weil es bedeutet, dass wir uns von etwas verabschieden, vielleicht sogar unwiderruflich. Verlust ist für die meisten Menschen negativ besetzt. Auch dann, wenn wir etwas verlieren, was uns gar nicht gut tut.

Loslassen fällt schwer, weil wir Angst haben, was dann kommt. Angst vor dem luftleeren Raum, der sich anfühlt, als würden wir den Boden unter den Füßen verlieren. Daher braucht es zum Loslassen als allererstes eine große Portion Mut.

Loslassen kann auch ein Gefühl von Versagen oder Scheitern auslösen. Das fühlt keiner gern.

Außerdem sind in unserer Gesellschaft die Werte Beständigkeit und Beharrlichkeit noch immer hoch im Kurs. Wir werden z.B. für eine lange Zugehörigkeit in Vereinen, Firmen ausgezeichnet. Und als Kinder haben wir wahrscheinlich alle gelernt „Man muss sich auch mal durchbeißen und nicht immer gleich aufgeben…“. Wer will da schon gerne loslassen von Zielen oder Erwartungen?

Um herauszufinden, was Du noch festhältst, kannst Du folgende Schritte gehen:

  • Hör Dir genau zu.

Welche Gedanken gehen Dir immer wieder durch den Kopf? „Warum ist mir das passiert?“ oder „Hätte ich doch nur…“

  • Achte auf Deine Gefühle.

Wann traust Du Dich nicht zu tun, was Du eigentlich willst? Welche Ängste hast Du? Gibt es Dinge, die unangenehme Erinnerungen in Dir wachrufen oder Schuldgefühle auslösen?

  • Energiefresser

Ziehen Dir Menschen oder Tätigkeiten Energie statt Dich zu inspirieren oder zu erfüllen?

  • Gewohnheits-Tracker

Was tust Du, weil Du denkst, dass es sich so gehört oder dass Andere es von Dir erwarten? Was tust Du für Dich?

Loslassen lernen

  • Loslassen ist ein Prozess. Je mehr Du Dir selbst und dem Leben vertraust, desto besser kannst Du Dich auf den Prozess einlassen.
  • Akzeptiere, was war. Rückwirkend kannst Du nichts ändern. Akzeptiere auch, was jetzt gerade ist. Nimm wahr, wenn sich Gefühle von Trauer oder Verlust zeigen. Wenn Du dagegen ankämpfst oder verdrängst, kostet es Dich viel Energie. Akzeptanz eröffnet neue Perspektiven.
  • Entscheide Dich für Loslassen.
  • Wenn Emotionen hochkommen oder Gedanken, dann frage Dich, ob das Festhalten vielleicht einen versteckten Nutzen für Dich hat. Vielleicht darfst Du auch zuerst Dir selbst oder jemand anderem vergeben bevor Du loslassen kannst.
  • Triff eine neue Entscheidung fürs Loslassen. Steig aus dem Hamsterrad an Gedanken und Emotionen aus. Du allein hast die Macht über Deine Gedanken, die wiederum Deine Gefühle beeinflussen.
  • Lebe im Hier und Jetzt. Dabei hilft besonders Meditation, aber auch achtsames Gehen oder in der Natur sein.

Man wandelt nur das, was man annimmt.

Carl Gustav Jung

Wie kann ich das Loslassen noch unterstützen?

Loslassen ist wie Aufräumen für die Psyche. Du kannst das innere Loslassen durch äußeres Loslassen noch unterstützen,

  • Ausmisten

Verschenke oder entsorge Dinge, die nur noch Staubfänger oder Platzräuber sind. Mach Dir klar, dass Du nur Dinge loslässt, nicht die Erinnerung daran.

  • Ritual

Schreib auf einen Zettel, was Du loslassen möchtest. Denk nicht so viel darüber nach, sondern schreib auf, was Dir als Erstes in den Kopf kommt. Dann verbrenne den Zettel und sag Dir innerlich „Ich lasse meine Wut, meine Angst zu versagen, … gehen und öffne mich für das Neue.“

  • Meditation

Denke an alles, was Du loslassen möchtest und dann schüttel Dich einfach mal mindestens 10 Minuten. Denke dabei an das, was Du nicht mehr haben möchtest und spüre, wie die alte Energie aus Dir herausfließt! Lass alles los!

Lässt Du schon los oder hältst Du noch fest?

Teste Dich selbst und verzichte mal eine bestimmte Zeit auf Süßigkeiten oder auf Dein Smartphone. Lebe mal ein oder zwei Tage allein. So kannst Du feststellen, ob Du festhältst oder loslassen kannst.

Wie immer gilt, hab Geduld mit Dir und Vertrauen in Dich und den Prozess. Loslassen ist nicht einfach, aber machbar. Auf jeden Fall ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Deiner Veränderung.

Du wünschst Dir Unterstützung oder Begleitung beim Loslassen? Dann nimm unverbindlich Verbindung mit mir auf.

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